Willkommen in einer Welt voller uralter Magie, fantastischer Wesen und verfeindeter Völker!
Auf dem neuen Kontinent Elise ist die Nutzung von Magie strengstens verboten. Einzig auf der Insel Orin werden Schamanen ausgebildet, die ihre magischen Fähigkeiten zum Schutz ihres Volkes – und des Großen Schwurs – einsetzen dürfen.
Der alte Kontinent hingegen, das mysteriöse Amadal, pulsiert vor Magie. Doch seit Jahrhunderten besteht zwischen den beiden Kontinenten kein Kontakt mehr.
Die siebzehnjährige Funke aus dem Volk der Darzaner wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Schamanin zu werden. In der Welt der Erwachsenen hat sie noch viel zu lernen, doch die Zeit drängt: Auf Elise bricht die alte Ordnung zusammen.
Funke macht sich auf eine gefährliche Reise durch die beiden Kontinente, um die Erben der gesegneten Blutlinie zu finden. Doch gibt es sie überhaupt noch? Und wo sind die Götter des Lichts geblieben?
In einem Zeitalter, in dem dunkle Mächte aufsteigen, müssen sich alle Völker und Stämme vereinen, um ihre Freiheit zu verteidigen.
Durch das verborgene Mitrys-Portal betritt Vinea den alten Kontinent Amadal – eine Welt voller Magie, uralter Geheimnisse und rätselhafter Wesen. Doch was sie dort entdeckt, stellt ihre Mission auf den Kopf – und verändert alles unwiderruflich.
Zur gleichen Zeit begibt sich auch der junge Noran auf eine abenteuerliche Reise durch die Zwei Welten. Sein Auftrag entpuppt sich als gefährlicher, als zunächst vermutet, zudem schlagen die dunklen Kräfte des Drakonions ihre Klauen immer tiefer in seine Seele.
Norans Reisebegleiter - Silvan, Gromir und der Druide - weichen jedoch nicht von seiner Seite. Zumindest solange sie nicht ahnen, wer er wirklich ist…
In der Zwischenzeit mischt sich die geheimnisvolle Herrin des Schneeasyls subtil in das große Spiel ein. Ein Besuch steht bevor – denn sie allein kennt Antworten auf viele wichtige Fragen. Wird es ihr gelingen, die finsteren Pläne des rachsüchtigen Semael zu durchkreuzen?
Wird sich Vinea den Rebellen anschließen?
Und wie reagieren die mächtigen Völker der Ghallen, Myriaden und Orogonen auf die drohenden Umwälzungen?
Noran und Silvan wurden getrennt. Die Kontinente Elise und Amadal stehen kurz vor dem endgültigen Fall und die dunklen Mächte breiten sich unaufhaltsam aus.
Silvan sitzt in der Festung Nemedor fest. Obwohl er als Geisel gilt, erkämpft er sich besondere Privilegien und schmiedet heimlich Fluchtpläne. Dabei hofft er auf die Hilfe der faszinierenden Tochter des Statthalters, Amira.
Auch Noran steht vor einer schweren Prüfung. Auf dem Rücken seines geflügelten Begleiters reist er zum Land der Myriaden – dem Magischen Wald. Dort, im Auftrag des erbarmungslosen Semaels, riskiert er sein Leben, um seinen Freund zu retten.
Auf den sandigen Weiten der Sonnigen Ebenen prallen zwei mächtige Armeen aufeinander. Doch welche von ihnen wird die Zukunft der Zwei Welten bestimmen? Die dämonische Macht Burghals oder die legendäre Magie des Lichts?
In diesem (alles andere als traditionell ruhigen) Trilogie-Mittelteil wächst die Komplexität des Handlungsgeflechts deutlich weiter an.
Diese Fantasy-Story stellt eine Welt dar, die interessanter erscheint, um so weiter sie sich vor dem Leser ausbreitet.
Und ein weiteres Highlight für 2025. Gute high fantasy oder epochale fantasy ist ja mittlerweile Mangelware, da muss man schon zu Kleinverlagen oder Selfpublisher greifen (Damen mit eingeschlossen)
Vielen Dank an cologne-storytellers für das schöne Buch. Band 2 habe ich schon bestellt.
Ich habe mir das Buch auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mitgenommen, allerdings auf Englisch.
Ich hatte keine besonderen Erwartungen, da ich den Autor nicht kannte.
Das Buch ist spannend geschrieben, und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Der Autor hat eine eigene Welt erschaffen, eigentlich sind es zwei Welten.
Klare Kaufempfehlung. Einziges Negative, das Buch hat nur 330 Seiten, aber es gibt ja noch zwei weitere Bücher aus der Reihe.
Die Prüfung des endgültigen Übergangs trug ihren Namen nicht ohne
Grund. Der Lern- und Reifeprozess der Schüler für ihre außergewöhnliche Rolle in der Gemeinschaft der Darzaner endete mit den
vom Ältesten zugewiesenen Aufgaben, die nicht nur ein Test waren, sondern
auch eine wahrhaft lebensgefährliche Herausforderung.
In fast jedem Jahrgang kostete die Prüfung um den Titel des Schamanen einen
Schüler das Leben oder brachte zumindest schwere Verletzungen mit sich. Für
Funke, die siebzehnjährige Tochter eines Schmieds und einer Kräuterkundlerin
aus dem Klan der Quaistas, erwies sich die bloße Untätigkeit des Wartens als
die überraschendste Herausforderung ihrer letzten Prüfung. Von Natur aus
war sie zwar nicht ungestüm, zählte aber definitiv zu den energiegeladenen
Personen, die schnell handelten und sich voll und ganz dem hingaben, wozu
sie sich verpflichtet hatten.
Doch heute war ein besonderer Tag. Wenn sie die ihr zugewiesenen Aufga-
ben erfüllte, würde sich ihr ein völlig neues, langersehntes Leben eröffnen. Ein
Leben, von dem sie schon lange geträumt hatte – genauso wie fast alle Kinder
im Dorf, selbst diejenigen, die nicht ausreichend begabt waren. Den Abschluss
der siebenjährigen Ausbildung bei dem Ältesten krönte nicht nur das Recht,
die Funktion des offiziellen Scharims – wie die Schamanen bei den Darzanern
genannt wurden – auszuüben. Es brachte auch die damit verbundene Wert-
schätzung in der Gemeinschaft der Darzaner mit sich. Vor allem aber bot der
Abschluss die ersehnte Chance, zu den Eltern, Freunden und zur Normalität
zurückzukehren.
Brodwin trieb sein Pferd leicht an, um den breitschultrigen Ghall einzuholen, der an der Spitze ihrer rund fünfzehnköpfigen Expedition
ritt. Der Ghall beachtete ihn jedoch nicht und sondierte weiterhin
konzentriert die Umgebung.
»Wie gut kennst du die Orogonischen Hügel, Kagaven?«, fragte Brodwin, als
wolle er eine lockere Unterhaltung beginnen. Doch beide wussten, dass in ihrer
aktuellen Lage nichts wirklich locker war: weder Worte noch Gedanken, noch
Beziehungen. Sie waren Rebellen, die sich gerade durch ein Gebiet bewegten,
das nun von ihren Unterdrückern – den Orogonen – bewohnt wurde.
Der kräftige Ghall schaukelte leicht auf seinem Maulon, das ein wenig an
ein stämmiges Pony erinnerte. Er schwieg eine Weile.
»Hab Vertrauen, junger Herr!«, entgegnete er schließlich mit grummeliger
Stimme. »Wir werden nicht vom Weg abkommen.«
Brodwin, ein dunkelhaariger und gutaussehender Mann, ritt neben ihm und
überlegte, wie er ein Thema ansprechen könnte, das ihm Sorgen bereitete.
Eine Route in Frage zu stellen, die ein ghallischer Jäger festgelegt hatte, war
nämlich etwas riskant – in etwa so, wie das Ärgern einer Bärin, die ihre Jungen
beschützt. Personen wie Kagaven reagierten äußerst empfindlich und explosiv,
wenn die Fähigkeiten ihres Klans auch nur im Geringsten in Zweifel gezogen
werden. Trotzdem konnte Brodwin das drängende Gefühl nicht abschütteln,
dass die Entscheidung, durch die Schlangenkehle zu gehen, die schlechteste
aller möglichen Optionen darstellte. Jeder andere Weg zum Geistesfresser er-
schien ihm viel sicherer.
»Wenn du einen vorausschauenden Gegner täuschen willst, wählst du die
Lösung, die er an deiner Stelle nicht wählen würde.« Kagaven schien seine
Gedanken zu lesen.
Der Flug auf dem Rücken eines Drakkars, besonders hinter
Kahim, erwies sich anfangs als nicht allzu angenehme Erfahrung. Noran saß in einer zusätzlichen Halterung, die
an dem ungewöhnlichen Sattel befestigt war, und klammerte sich
stundenlang krampfhaft an den ledernen Rand. Er betete zu allen
möglichen Göttern, dass der Reiter keine abrupten Manöver ausführen würde.
Doch mit der Zeit, als sein Gleichgewichtssinn sich ein wenig an
die Umstände gewöhnte, begann der Junge zaghaft, die Einzigartigkeit der Situation zu schätzen.
Sie flogen so hoch, dass die Bäume unten wie Grasbüschel aussahen.
Gelegentlich ließ der Luftstrom die lockeren Teile seiner Kleidung
flattern oder drang unerwartet mit einem starken Strom in seine
Lungen. Zum Glück hatte der Darkon, obwohl er eher wortkarg war,
den Außenseiter angewiesen, wie er sich auf die Himmelsreise vorbereiten sollte, sodass er noch keinen Teil seiner Ausrüstung verloren
hatte.
Als sie sich einmal durch eine dichte Wolke kämpften, fühlte sich
der Junge, als hätte er gerade ein ungewolltes Bad genommen. Alle
paar Stunden landeten sie, um sich frisch zu machen, die Glieder zu
strecken oder etwas zu essen.
Während der Zwischenstopps beobachtete der Attentäter das riesige Tier genau, das einerseits ständig bedrohlich und aggressiv wirkte,
andererseits jedoch gehorsam auf alle Anweisungen von Kahim reagierte.
»Was bringt den Drakkar dazu, dir zu gehorchen?«, fragte Noran
unverblümt.
Pawel Kopijer: Ich wurde 1970 in Warschau geboren, genau wie mein Vater und Großvater. Beruflich bin ich weiterhin als Vorstandsmitglied von zwei Handelsgesellschaften tätig, als Experte für Personalmanagement, Dozent an mehreren Wirtschaftshochschulen sowie als Autor zahlreicher Publikationen und Standards im Bereich Management. Privat bin ich Vater von zwei anspruchsvollen Teenagern. Schreiben ist meine Leidenschaft, und das Erschaffen von Fantasy-Welten ist zu einer intellektuellen Herausforderung geworden. Daher habe ich einen völlig neuen beruflichen Weg eingeschlagen und mich ganz dem Schreiben verschrieben. Diesmal haben meine Bücher nichts mit der Geschäftswelt zu tun. Nach 25 Jahren als Unternehmer, Manager und Experte schiebe ich diese Tätigkeiten beiseite, um mich auf einen meiner größten Träume zu konzentrieren. Ich hoffe, dass das von mir geschaffene Universum mit seinen vielfältigen Charakteren viele treue Fans gewinnen wird. Meine erste „Geschichte“ habe ich im Alter von 8 Jahren fertiggestellt. Sie füllte einige Seiten meines Schulheftes, und ich habe dazu eigene Illustrationen angefertigt. Mein erster „Korrektor“ war mein Vater.